Vamos a la playa: Der touristisch am besten erschlossene Strand von Myanmar liegt im Nordwesten, im Rakhaing-Staat: Ngapali Beach, gesprochen: ’napali‘. Seinen Namen hat er angeblich von italienischen Soldaten, die ihn nach ihrer Heimatstadt Neapel (ital.: Napoli) benannten.
Der sieben Kilometer lange Strand ist ein tropischer Traumstrand: Feiner weißer Sand, kristallklares Wasser, Palmen, die über den Sand mitunter fast ans Meer ragen. Und dazwischen die obligatorischen Strandbungalows der Resorts, die von einfach und bezahlbar bis luxuriös und kostspielig reichen. In der Hauptreisezeit ist der Strand sowohl von europäischen wie auch von asiatischen Touristen gut besucht. Und Amerikaner trifft man ja sowieso überall.
Ngapali Beach besteht aus mehreren Buchten. Die längste und wohl schönste ist die südlichste, die an das Fischerdorf Gyeiktaw grenzt und an der zahlreiche Resorts ansässig sind.
Der mittlere Abschnitt ist deutlich kleiner. Der nördliche grenzt dann schon an den Flughafen von Thandwe. Auch dahinter geht der Strand noch ein Stück weiter, aber dort gibt es laut Google nur noch wenig Infrastruktur und wir sind selbst auch nicht bis dorthin gekommen.
Gleich ums Eck: Gyeiktaw
Ganz am südlichen Ende des Ngapali Beach liegt das quirlige Fischerdorf Gyeiktaw. Total spannend, hier mit einem eBike herumzustromern und die Gegend zu erkunden, die Kamera immer schussbereit. (Es versteht sich von selbst, dabei höflich zu bleiben und im Zweifel zu fragen, ob man fotografieren darf. Die allermeisten Menschen in Myanmar – so haben wir es erlebt – freuen sich jedoch über fotografierende Touristen und winken oder lächeln in die Kamera.)
Wir waren ein paar Tage in einem der schon etwas älteren, dem Amata Resort. Nicht gerade ein Schnäppchen, aber nice & cosy.
Je später die Stunde, desto schöner das Licht: Die Sunsets in Myanmar sind aus gutem Grund legendär. Natürlich auch am Ngapali Beach.
Getting there: Thandwe Airport
Ngapali liegt ein wenig im Nirgendwo, zumindest von den anderen Hotspots Myanmars aus betrachtet. Vor allem weil ziemlich viel bergiges Gelände dazwischenliegt. Es gibt Busverbindungen, die aber recht abenteuerlich und langwierig sein sollen, wie man im Netz immer wieder liest. Am schnellsten und bequemsten geht es mit dem Flieger. Verschiedene myanmarische Airlines steuern den kleinen Regionalflughafen von Thandwe an. Dessen Landebahn reicht quasi bis an den Strand. Man sollte sich allerdings genau den Flugplan anschauen – bucht man den „falschen“ Flieger, kann es einem passieren, dass man erstmal eine kleine Rundtour zu den anderen Regionalflughäfen macht – also etwa Bagan, Mandalay oder Heho (Lake Inle) – bevor man endlich in Thandwe aussteigen kann.